Im ersten Spiel der Saison stellte sich die neu aufgestiegene Spielgemeinschaft Handball Oberaargau gegen einen höher klassierten Gegner des STV Frick im Mobiliar Handball Cup. Nach einer guten, intensiven und lehrreichen Saisonvorbereitung fühlte sich die Mannschaft bereit auch einen Gegner, der eine Liga höher spielt, besiegen zu können. Ziele dieses ersten Spiels waren in der Defensive eine kompakte 3:2:1 Deckung über das ganze Spiel zu halten, denn man wusste, dieses Spiel würde man in der Verteidigung gewinnen. In der offensive sollten aggressiv die Lücken angegriffen werden und den Ball weiterspielt werden, bis sich eine 100% Chance ergibt.

1. Halbzeit
Die Oberaargauerinnen starteten gut in die erste Halbzeit und konnten während 30 Minuten mit den Gegnerinnen aus Frick auf Augenhöhe mithalten. Die Führung wechselte mehrmals und die Oberaargauerinnen konnten ihren Gameplan wie von den Trainern gefordert umsetzen. Im Angriff blieb man ruhig, attackierte gefährlich die Lücken der gegnerischen Verteidigung und spielte den Ball weiter, bis sich eine gute Torchance ergeben hat. Das Spiel der Gegnerinnen war schnell, aber wir konnten gut mithalten und erzielten ebenfalls einfache Tore über den Gegenstoss. In der Deckung blieben wir kompakt und machten es den Gegnerinnen schwer Tore zu erzielen. So war der Spielstand 9:11 für die Gegnerinnen aus Frick. Wissend, dass noch absolut nichts entschieden war, ging man in die Pause.

2. Halbzeit
Mit einem guten Start in die 2. Halbzeit konnte man bereits in der 33. Minute wieder zu den Gegnerinnen aufschliessen und es stand 11:11. Leider haben dann die Oberaargauerinnen im Angriff und in der Verteidigung den Faden verloren. Im Angriff hat man zu wenig konsequent in die Lücken gezogen und unsauber gespielt, sodass die Gegnerinnen einfache schnelle Tore erzielen konnten. In der Verteidigung gab es vermehrt Lücken, so gingen die Frickerinnen nach 46 Minuten mit 6 Toren in Führung. Das Momentum lag eindeutig bei den Gegnerinnen. Die Oberaargauerinnen rafften sich nochmals auf, denn man wusste, dass man diesen Gegner besiegen kann, aber dafür brauchte es wieder konsequente Angriffe und eine kompakte Deckung. Die SG Oberaargau schaffte es sich in der 50. Minute wieder auf 3 Tore heranzukämpfen, doch das Team Time-Out der Gegnerinnen hat das Momentum der Oberaargauerinnen wieder gebrochen und so konnten die Frickerinnen das Spiel mit 18:23 für sich entscheiden.

Fazit dieses Spiels für die SG Oberaargau ist sicherlich eine starke erste Halbzeit, in der man auf Augenhöhe mit den Gegnerinnen aus der 1. Liga mithalten konnte. In der zweiten Halbzeit wurde eine schlechte Torauswertung und übereiferte Torabschlüsse den Oberaargauerinnen zum Verhängnis. Die Oberaargauerinnen gehen mit einem weinenden Auge, da man dieses Spiel verloren hatte, obwohl ein Sieg möglich gewesen wäre, und einem zuversichtlichen Auge aus dieser Partie, da man mit einem Team, bei dem einige Spielerinnen neu dazugekommen sind und einigen Stammspielerinnen der vergangenen Saison nicht anwesend waren, über eine lange Strecke eine mehr als akzeptable Leistung gegen einen höher klassierten Gegner gezeigt hat. Wir freuen uns nun umso mehr auf die Meisterschaft, in der wir die Punkte umsetzen können, die bei diesem ersten Spiel noch nicht funktioniert haben.

HVH:
Staub, Rychen (4), Schaad, Braun (3), Allemann (3), Bilder, Sonderegger (5), Ambühl, Staub (2), Röthlisberger, Jordi, Schüpbach, Haenni (1), Brefin