Damen 3: SG Handball Oberaargau – Lausanne-Ville Cugy Handball 25:29 (16:14)

Ärgerliche Niederlage
Nach langer Führung im Verlauf des Spiels musste sich die SG Handball Oberaargau gegen die Zweitplatzierten aus Lausanne geschlagen geben.

Vor zwei Wochen war den Oberaargauerinnen gegen die Westschweizerinnen aus Genf der erste Saisonsieg gelungen. Im nächsten Heimspiel kamen die Gegnerinnen wiederum aus der Romandie, sie nahmen den weiten Weg aus Lausanne in die Mittelholz auf sich. Die Lausannerinnen waren aus der Finalrunde der letzten Saison bekannt, damals konnten sich die Oberaargauerinnen zwei Siege sichern. Die Gegnerinnen besetzen aber aktuell den zweiten Tabellenrang und haben seit letzter Saison Verstärkung erhalten, sie durften also nicht unterschätzt werden.

Im Spiel kamen mit Klaudia Chmielnicka und Alina Lohm zwei Neuzugänge zum Einsatz, beide waren aber aus der letzten Saison als Spielerinnen der SG Oensingen Panthers bekannt. Während Chmielnicka bereits im 1. Liga Team in Buchser Farben aufgelaufen ist, war diese Partie für Lohm die Premiere im Oberaargau. Weitere Unterstützung aus der 1. Liga erhielt die SG Handball Oberaargau von Michelle Leuthold, alle drei sind willkommene Ergänzungen!

Der Start des Spiels gestaltete sich recht ausgeglichen, es fielen Tore auf beiden Seiten, wobei die Oberaargauerinnen vor allem über schön herausgespielte Flügeltore erfolgreich waren. In der Deckung zeichnete sich rasch ab, dass, wie zu erwarten, v.a. die Topscorerin des Gästeteams torgefährlich war. Auf die wurfgewaltige Rückraumspielerin musste etwas offensiver gedeckt werden, dies resultierte aber in mehr Platz für die restlichen Lausannerinnen. So mussten die Oberaargauerinnen in der ersten Hälfte etwas mehr Tore kassieren, als ihnen lieb war. Trotzdem konnten sie mit einem zwei Tore Vorsprung in die Pause. Das Heimteam kam mit Schwung aus der Kabine und konnte seinen Vorsprung zunehmend ausbauen und führte zwischenzeitlich sogar mit 21:17. Die Westschweizer Gäste gaben sich jedoch nicht geschlagen und legten einen Gang zu, mit fünf Toren in Folge erzielten sie in der 45. Minute den Ausgleich. Die Oberaargauerinnen gerieten in der Folge etwas aus dem Konzept, im Angriff schien die Entschlossenheit zu fehlen, es kam zu unnötigen technischen Fehlern und Ballverlusten, welche die Gegnerinnen weiter für einfache Gegenstosstore zu nutzen wussten und sich so in Führung brachten. Obwohl die SG Oberaargau bis zum Schluss weiter kämpfte, schien in den letzten Minuten nicht mehr so viel wie gewünscht zu gelingen. Die Oberaargauerinnen hatten ihren Rhythmus verloren und mussten sich schlussendlich geschlagen geben. Die Chance zur Revanche haben sie aber bereits im nächsten Meisterschaftsspiel in zwei Wochen in Lausanne.

Telegramm HVH: Schüpbach 18%, Straub; Bilger (6), Brefin, Chmielnicka (2), Haenni (1), Kropf, Leibundgut, Leuthold (2), Lohm (4/1), Rychen (1/1), Schaad, Staub (4), Wyss (5)