HVH siegt nach starkem Comeback und spannender Schlussphase gegen Wacker Thun 2/Steffisburg

Handball Oberaargau erkämpfte sich in der Mittelholz-Halle einen hart umkämpften 26:24-Sieg gegen Wacker Thun 2/Steffisburg. Nach einer schwachen ersten Halbzeit und einem 11:16-Rückstand zeigte das Team nach der Pause eine deutliche Leistungssteigerung. Mit einer stabileren Defensive und einem effektiveren Angriff kämpfte sich HVH zurück und entschied die spannende Schlussphase mit einem Treffer ins leere Tor für sich. Die zwei Punkte bleiben in Oberaargau – ein Erfolg, der Selbstvertrauen für die kommenden Spiele gibt.

Am Sonntagabend konnte Handball Oberaargau (HVH) vor heimischer Kulisse einen hart erkämpften 26:24-Sieg gegen Wacker Thun 2/Steffisburg feiern. Doch der Start in die Partie verlief alles andere als ideal. Der Angriff kam in den ersten Minuten nicht richtig ins Rollen, es fehlte an Tempo und Präzision. Zudem stand die Abwehr nicht kompakt genug, wodurch die Gäste immer wieder Lücken fanden und ihre Chancen effizient nutzten. Wacker Thun setzte sich durch konsequentes Spiel nach vorne immer weiter ab und baute bis zur Halbzeit eine 16:11-Führung auf. Besonders in dieser Phase war HVH häufig einen Schritt zu spät und liessdem Gegner zu viel Raum, was Wacker Thun geschickt auszunutzen wusste. Die Gäste kombinierten schnell, suchten gezielt die Lücken in der Defensive und erzielten einfache Tore aus dem Rückraum sowie über den Kreis.

HVH zeigt eine starke zweite Hälfte
Nach dem Seitenwechsel zeigte das Team vom HVH ein komplett anderes Gesicht. Hochmotiviert kehrten die Spieler aus der Kabine zurück und starteten unter anderem mit drei schnellen Toren von Jan Tanner, wodurch der Rückstand schnell auf 16:16 ausgeglichen wurde. Die Defensive stand nun deutlich kompakter, die Zweikämpfe wurden mit mehr Entschlossenheit geführt, und auch Torhüter Nino Di Pasquale konnte mit mehreren starken Paraden entscheidende Akzente setzen.Im Angriff lief es ebenfalls strukturierter. Die Pässe kamen präziser, die Abschlüsse waren entschlossener, und HVH schaffte es, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen. Zwar blieb die Wurfquote unter den Möglichkeiten, doch das Team setzte in den wichtigen Momenten die richtigen Akzente und fand immer wieder Lösungen gegen die Defensive der Gäste.

Dramatische Schlussphase
Die Partie blieb bis in die Schlussminuten hochspannend. HVH hatte sich zwar eine knappe Führung erarbeitet, doch Wacker Thun liessnicht locker und verkürzte immer wieder. Beim Stand von 25:24 drohte das Spiel zu kippen, doch die Gastgeber verteidigten clever und zwangen die Gäste zu einem unpräzisen Abschluss. Den folgenden Gegenstossnutzte HVH eiskalt aus: Jan Tanner setzte mit einem Treffer ins leere Tor den Schlusspunkt zum 26:24 und sicherte den viel umjubelten Heimsieg.

Fazit:
Trotz eines schwachen Starts und einer problematischen ersten Halbzeit bewies das Team in der zweiten Hälfte Moral, Kampfgeist und eine deutliche Leistungssteigerung. Besonders die stabilisierte Abwehr und die stärkere Torhüterleistung waren ausschlaggebend für den Sieg. Die zwei Punkte nehmen wir gerne mit, und an die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit wollen wir in den kommenden Spielen anknüpfen.