Damen 3: Final Four Regional Cup Bern-Jura
20.3.2025 17:34 | von Nicole Rindlisbacher | Erstellt in Spielberichte, Spielberichte Frauen 2. Liga
Am Final Four Wochenende des Regional Cups Bern-Jura trat die SG Handball Oberaargau zweimal gegen ein Team aus der 3. Liga an. Am Samstag im Halbfinal waren es die Gegnerinnen der SG RW Thun3/Grosshöchstetten. Das Team liegt in der 3. Liga auf dem drittletzten Rang. Die Ausgangslage war also klar: die Oberaargauerinnen waren in der Favoritenrolle und ein Sieg Pflicht. Der Start gestaltete sich zwar etwas harzig und die SG Handball Oberaargau lag nach fünfzehn gespielten Minuten sogar im Rückstand. Danach schalteten sie aber ein paar Gänge höher und konnten doch mit sechs Toren Vorsprung in die Pause. In der zweiten Hälfte liessen sie nichts mehr anbrennen und zogen schlussendlich souverän in das Finale ein.
Auch im zweiten Halbfinale trafen mit der SG Uni Bern-Handball United und dem BSV Bern ein 2. Liga Team auf unterklassige Gegnerinnen. Hier setzte sich mit dem BSV Bern jedoch das 3. Liga Team durch. Obwohl die SG Uni Bern-Handball in der laufenden Saison um den Aufstieg in die 1. Liga mitspielt, war der Ausgang des Halbfinales nicht ganz überraschend. Das Team vom BSV Bern wurde auf die Saison 24/25 neu gegründet und musste daher in der 3. Liga starten. Nicht nur haben sie dort den ersten Rang inne, ein Blick auf die Kaderliste des BSV Bern zeigt deutlich auf, dass zahlreiche Spielerinnen Erfahrung aus höheren Ligen aufweisen. Auf den ersten Blick könnte man also für das Finale die SG Handball Oberaargau in der Favoritenrolle vermuten, aber ein zweiter genauer Blick versprach eine interessante Partie.
Die Oberaargauerinnen starteten gut in das Finale, das Trainer Duo Sonderegger/Stalder hatten das Team mental auf eine harte Partie eingestellt. Die Deckung stand kompakt und agierte aggressiv, die Stadtbernerinnen konnten aber trotzdem v.a. über ihren linken Flügel sowie vom 7 Meterpunkt aus Tore erzielen. Die ersten zehn Minuten gestalteten sich ausgeglichen, danach unterliefen den Oberaargauerinnen ein paar technische Fehler zu viel, wodurch sie in Rückstand gerieten, den sie bis zur Pause nicht mehr aufholen konnten.
In der zweiten Hälfte hinkte also die SG Handball Oberaargau einem fünf-Tore-Rückstand hinterher. Während die Deckung sich im Verlaufe des Spiels steigern und sich zunehmend auf die Gegnerinnen einstellen konnte, blieb der Oberaargauer Angriff leider etwas zu fehlerhaft. Zwischenzeitlich wuchs der Rückstand weiter an. Der Oberaargauer Kampfgeist blieb jedoch ungebrochen und schlussendlich konnten sie zwar nicht die Partie, jedoch die zweite Hälfte für sich entscheiden. Die Oberaargauerinnen können mit der gezeigten Leistung jedoch zufrieden sein und sich im dritten Jahr in Folge über die Final-Teilnahme und einen Medaille freuen.
Telegramm HVH:
½ Finale: Schüpbach (7 Paraden), Straub (5); Allemann (1 Tore), Brefin (2), Bilger, (7), Haenni (2), Lohm (3), Röthlisberger F. (1), Röthlisberger L., Rychen (7), Schaad, Sonderegger (1), Staub (4), Wyss (3)
Finale: Schüpbach (7 Paraden), Straub (2); Allemann (2 Tore), Braun (1), Brefin, Bilger, Chmielnicka, Haenni, Leibundgut (2), Rindlisbacher (4/3), Röthlisberger F., Rychen (6/1), Sonderegger (1), Staub (4)