Die SG Oberaargau Damen empfingen die SG Spono Eagles in Langenthal und wollten ihre Siegesserie der letzten Spiele fortsetzen. Das klare Ziel war daher, die zwei Punkte zu Hause zu behalten. Man kannte die Gegnerinnen bereits und wusste, dass man dieses Ziel mit einer guten Deckung, viel Druck im Angriff jeder einzelnen Spielerin und mit unseren routinierten Auslösungen erreichen konnte.

Das Spiel begann relativ ausgeglichen, wenn man den Punktestand betrachtete. Mehrere Torchancen wurden jedoch nicht genutzt, und einige technische Fehler führten zu Möglichkeiten für die Gegnerinnen. Diese konnten sie dank unserer guten Verteidigungsleistung und einem starken Rückhalt durch unsere Torfrau Flavia nicht immer verwerten. Bis zum ersten Time-out der Oberaargauerinnen verlief das Spiel harzig, und im Angriff wollte wenig gelingen. Zu viele verpasste Chancen, technische Fehler und ein Angriffsspiel mit zu wenig Druck zwangen uns zu diesem frühen Time-out. Die kurze Unterbrechung zeigte Wirkung: In den folgenden zehn Minuten kassierten wir kein Gegentor und fanden auch im Angriff Lösungen, sodass wir uns bis zur 25. Spielminute einen Vorsprung von sieben Toren erarbeiteten. Zur Halbzeit stand es 14:7 für die Oberaargauerinnen.

In der Halbzeitansprache thematisierte man die Deckung, die durch eine Umstellung von einem 3:2:1- auf ein flaches 6:0-System weiter optimiert werden sollte. Auch im Angriff sollte man bei den Basics bleiben und unser gewohntes Spiel aufziehen. Mit diesen Anpassungen und einer fast vollständig gewechselten Aufstellung starteten wir in die zweite Halbzeit.

Der Beginn der zweiten Hälfte verlief ähnlich zäh wie der Start des Spiels, ausgeglichen zwischen beiden Teams. Doch die Eagles kamen immer besser ins Spiel, während die Leistung der Oberaargauerinnen zunehmend nachliess. Wieder führten zu viele ungenutzte Torchancen und eine zu instabile Deckung zu einer Aufholjagd der Gegnerinnen. So schrumpfte der Vorsprung aus der ersten Halbzeit nach 16 gespielten Minuten auf nur noch ein Tor. Ein Time-out war die einzig sinnvolle Lösung, um den Lauf der Gegnerinnen zu brechen und die Kontrolle über das Spiel zurückzugewinnen. Daraufhin stellte man in der Deckung wieder auf das gewohnte 3:2:1 um und nahm einige personelle Wechsel vor. Dies zeigte Wirkung, und das Team fand zurück ins Spiel. Dennoch konnte der Lauf der Eagles nicht vollständig gestoppt werden, sodass es bis zur letzten Minute spannend blieb.

Das Spiel blieb hart umkämpft und hätte auch zugunsten der Gegnerinnen ausgehen können. Doch heute waren das Glück und die guten Aktionen vieler Einzelspielerinnen auf unserer Seite, und wir konnten zwei wichtige Punkte zu Hause behalten.

Straub, Rychen (8), Bilder (6), Braun (1), Waber, Schaad, Staub (6), Aikhionbare (2), Billeter, Wyttenbach (1), Winten (1), Chmielnicka, Lohm, Zehner, Brefin