Zu Beginn musste unser Team erst ins Spiel finden. Nachdem wir den Rhythmus aufgenommen hatten, zeigte die Mannschaft jedoch eine starke und konzentrierte Leistung. Wir dominierten das Spielgeschehen und erarbeiteten uns früh einen komfortablen Vorsprung. Die Abwehr stand kompakt, im Angriff fanden wir immer wieder gute Lösungen, und nahezu jeder Abschluss fand den Weg ins Tor. So gingen wir mit einer verdienten Führung in die Halbzeitpause.

Was man jedoch erwähnen muss: Nicht jeder Spieler ging mit 100 % Einsatzbereitschaft aufs Feld. Vielleicht spielte dabei auch die Einstellung eine Rolle, dass Nyon am Tabellenende stand und man dieses Spiel „locker“ gewinnen würde. Dazu kam, dass unser Gegner nur eine Auswechselspielerin hatte – und trotzdem wurde es am Ende mit nur vier Toren Vorsprung überraschend knapp.

In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild deutlich. Statt an die souveräne Leistung der ersten 30 Minuten anzuknüpfen, schlichen sich vermehrt technische Fehler ein: unsaubere Pässe, überhastete Abschlüsse und Abstimmungsprobleme in Angriff und Verteidigung. Die taktische Umstellung der Trainerin auf 7 gegen 6 funktionierte zunächst sehr gut, sodass wir erneut auf sieben Tore davonziehen konnten. Als danach wieder auf 6 gegen 6 zurückgewechselt wurde, kam Nyon jedoch Tor um Tor näher heran.

Trotz allem kämpfte das Team bis zum Schluss und konnte sich so die nächsten zwei Punkte sichern.