Oberaargau gewinnt das Spitzenspiel in Biel

Zum letzten Spiel vor Weihnachten und dem Jahreswechsel trat die SG Handball Oberaargau auswärts bei HS Biel Bienne Dö zum Spitzenspiel der 3. Liga an. Erster gegen Zweiten. Beste Voraussetzungen für ein intensives, schnelles und umkämpftes Handballspiel.

Die Oberaargauer erwischten einen Start nach Mass. Konzentriert in der Defensive und konsequent im Abschluss, stand es früh 0:3 für die Gäste. Besonders Yannick Herzog drückte der ersten Halbzeit mit seinen schnellen Beinen und viel Zug zum Tor den Stempel auf. Defensiv zeigte Joan Heinzmann im Tor eine starke Leistung und verhinderte mit mehreren Paraden, dass Biel früh ins Spiel fand. So konnte sich Oberaargau absetzen und ging mit einer verdienten 18:13-Führung in die Pause.

Für einen kleinen Nebenschauplatz, sorgte bereits zu Spielbeginn die defekte Matchuhr, die ihren Dienst komplett verweigerte. Improvisation war gefragt  und so wurde kurzerhand auf die altbewährte Papier-Falttafel zurückgegriffen, die fortan zuverlässig über den Spielstand informierte.

Die zweite Halbzeit blieb hart und schnell, aber jederzeit fair, ganz dem Charakter eines Spitzenspiels entsprechend. Nach dem Seitenwechsel übernahm Res Beck zunehmend Verantwortung im Rückraum und traf mit mehreren unhaltbaren Würfen genau dann, wenn Biel nochmals Hoffnung schöpfte. Aushilfstorhüter Nino Di Pasquale knüpfte nahtlos an die starke Torhüterleistung an und entschärfte zahlreiche gefährliche Abschlüsse. Je länger das Spiel dauerte, desto klarer wurde, dass Oberaargau an diesem Abend nicht mehr zu stoppen war. Die Defensive stand kompakt und im Angriff fand man stets eine Antwort auf die Bemühungen der Gastgeber, zum Beispiel über die Aussenpositionen mit Remo Lienhard der mit einer 100-prozentigen Wurfquote brillierte.

Am Ende setzte sich die SG Handball Oberaargau verdient mit 34:26 durch. Dominik Hofer durfte seinen Geburtstag auf denkbar angenehme Art feiern, mit einem Auswärtssieg im Spitzenspiel. Ob die Leistung der Mannschaft ein Geschenk an ihn war oder er der Mannschaft eines gemacht hat, konnte bis Redaktionsschluss nicht abschliessend geklärt werden. Mit zwei Punkten im Gepäck verabschiedet sich Oberaargau damit in die Weihnachtspause.